Kempen – Am Dienstag besuchte der heimische Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner gemeinsam mit seinem Kollegen Martin Gerster und Ratsherr Lutz Strothmann die Bundespolizei in Kempen. „Das Bundespolizeirevier in Kempen ist eine wichtige Einrichtung für unsere Region und wird an diesem Standort hoffentlich noch viele Jahre bestehen", erklärte Schiefner.
Gerster, der als Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages für die Haushaltsmittel des Bundesinnenministeriums und damit für zentrale Sicherheitsbehörden wie die Bundespolizei zuständig ist, kann von den Erfolgen der SPD-Initiativen im Haushaltsausschuss berichten: „Mehr als 10.000 zusätzliche Stellen sind im Haushalt für die Bundespolizei vorgesehen." Schiefner hofft, dass auch die Bundespolizeiinspektion Kleve, zur der das Revier in Kempen gehört, von der Aufstockung der Stellen profitieren wird. Damit verbunden wäre dann auch eine Prüfung von zusätzlichen Raumkapazitäten.
Andreas Jung, Präsident der für Nordrhein-Westfalen zuständigen Bundespolizeibehörde und der Leiter der Bundespolizeiinspektion Kleve Christian Neubert berichteten über das Einsatzspektrum der Bundespolizei in den Landkreisen Borken, Kleve, Viersen und Wesel. So ist die Bundespolizei insbesondere im Bereich der Fahndung sehr erfolgreich. Statistisch betrachtet schließt die Bundespolizei im Zuständigkeitsbereich der Inspektion täglich rund sieben Fahndungsmaßnahmen erfolgreich ab; jeden Tag werden ein bzw. zwei Personen festgenommen und unmittelbar der Justiz zugeführt. Hierzu Präsident Jung: „Sicherheit ist unser Auftrag und die Bundespolizei leistet als Fahndungspolizei einen deutlichen Beitrag für die Sicherheit der Menschen, auch in der Region Kempen."
Die Bundespolizei NRW ist die Polizei, wenn es um die Sicherheit in den Bahnhöfen und Zügen der Eisenbahn des Bundes geht, die Sicherheit an den beiden Großflughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn sowie die Sicherheit im Grenzraum zu den Niederlanden und Belgien. Dabei arbeitet die Bundespolizei eng und vertrauensvoll, dies- und jenseits der Grenze, mit den Sicherheitsbehörden zusammen. Hierzu werden vor allem auch in der Region Kempen nahezu täglich gemeinsame Streifen von Bundespolizei und Königlicher Marechaussee der Niederlande eingesetzt.
Dem örtlichen Revierbereich Kempen sind gegenwärtig rund 90 Bundespolizeibeamtinnen und Bundespolizeibeamte zugewiesen. Zudem stehen bei besonderen Einsatzlagen Einsatzkräfte benachbarter Bundespolizeidienststellen bis hin zu Einsatzkräften der Bundesbereitschaftspolizei zur Verfügung, die ggf. auch per Polizeihubschrauber in die Region verlegt werden können.
Auf dem Foto: MdB Schiefner (1.v.L.), Ratsherr Strothmann (2.v.L.), MdB Gerster (Bildmitte) u.a. mit Christian Neubert (4.v.L.) und Andreas Jung (3. v.R.)