Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt, dass nun auch der Deutsche Bauernverband (DBV) ein staatliches Tierwohllabel befürwortet. Die Ausgestaltung des Labels muss sich an der Eierkennzeichnung orientieren, um Verbrauchern die Einordnung einfacher zu machen.
„Wir begrüßen, dass der Deutsche Bauernverband beim staatlichen Tierwohllabel nun auf die Linie umschwenkt, die die SPD-Bundestagsfraktion seit langem vertritt. Allerdings sehen wir das vorgeschlagene Stufenmodell mehr als kritisch, da es Verbraucherinnen und Verbraucher unnötig verwirren könnte. Die SPD-Bundestagsfraktion spricht sich für die etablierte Einstufung am Vorbild der Eierkennzeichnung aus. Ausdrücklich befürworten wir die Forderung, dass nicht nur Frischfleisch, sondern auch verarbeitete Fleischwaren in das staatliche Tierwohllabel einbezogen werden müssen.
Positiv haben wir den Ruf nach einer Herkunftskennzeichnung vernommen. Mithilfe einer Herkunftskennzeichnung auf der Verpackung können Verbraucher nachvollziehen, aus welchem Stall das Fleisch stammt und mit dem Kauf zweifelsfrei heimische Landwirte unterstützen.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ist nun gefordert, rasch die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Finanzierungsvorschläge auf den Tisch zu legen, damit das staatliche Tierwohllabel zeitnah eingeführt werden kann."