Immer mehr niederländischer Dünger stinkt den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Viersen gewaltig. Udo Schiefner, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Viersen, hat sich deshalb mit einem Fragenkatalog an die Landwirtschaftskammer NRW gewandt.
Mit der „Verordnung über das Inverkehrbringen und Befördern von Wirtschaftsdünger" sollen überbetriebliche Nährstoffströme nachvollziehbar und kontrollierbar gemacht werden. In Nordrhein-Westfalen sind die Landwirtschaftskammern mit der Umsetzung der Verordnung beauftragt.
„Ein großer Teil des im Dünger enthaltenen Stickstoffs entweicht in die Atmosphäre, von wo es in das Grundwasser und in Oberflächengewässer ausgewaschen wird oder im Boden verbleibt. Damit stellt es aus Umwelt- und Verbrauchersicht ein Problem dar", erklärte der SPD-Abgeordnete. Es müsse geklärt werden, ob die bereits vorhandenen Instrumente ausreichen, um einen lückenlosen Nachweis über den Verbleib der Gülle-Importe zu gewährleisten.
„Um die eingeführten Mengen zu reduzieren, brauchen wir zudem die Zusammenarbeit mit unseren niederländischen Partnern", betont Schiefner, der sich bereits in engem Kontakt mit den zuständigen Vertretern der Grenzregion befindet.